Outlook App für Android und iPhone
Wenn ich über die Lizensierung von Office 365 spreche, dann spreche ich meist von “Nasen”. Das klingt zwar im ersten Moment ein wenig ungewöhnlich, doch hat jeder Mensch nur eine Nase und die ist auch noch so einzigartig wie der Mensch selbst.
Werde ich also nach der Anzahl der Lizenzen gefragt, kontere ich mit der Frage nach den Nasen im Unternehmen.
Natürlich gibt es keine Regel ohne Ausnahme. Eine diese Ausnahmen waren bislang E-Mail-Postfächer welche von mobilen Geräte abgerufen werden.
Bisher brauchte man kostenpflichtige Lizenzen.
Während das lokale Outlook wunderbar mit den kostenfreien, freigegebenen Postfächern klarkommt (Outlook weiß ja, welche “Nase” davorsitzt und ob diese eine Lizenz hat), scheiterte dies an den Smartphones.
Wenn der Mitarbeiter also vom Smartphone aus auf sein eigenes und z.B. das freigegebene info@-Postfach zugreifen wollte, brauchte das Postfach eine eigene, kostenpflichtige Lizenz.
Nicht einmal die Microsoft Outlook-App war in der Lage ein freigegebenes Postfach einzubinden.
Das ist nun vorbei. Mit den aktuellen Outlook-Apps auf Android und iPhone lassen sich freigegebene Postfächer einbinden.
Die Einbindung erfolgt dabei nicht automatisch über die Exchange-Regeln, das ist aber kein Fehler. Evtl. möchte man auf dem Smartphone ja auch etwas weniger Konten verwalten wie im Outlook am PC.
Nicht jedes Postfach lässt sich einbinden.
Eine Einschränkung gibt es dabei jedoch. Zumindest mir ist es nicht gelungen, über diesen Weg vollwertige Postfächer hinzuzufügen, auf welche der User ein entsprechendes Recht hat.
Weist man einem Benutzer im Office 365 Portal das Recht “Vollzugriff” auf ein Postfach zu, wird dieses im lokal installieren Outlook angezeigt.
Da ein solches Postfach aber über eine Lizenz verfügt, kann es trotzdem am Smartphone eingerichtet werden. Allerdings ist hier auch das jeweilige Kennwort einzutragen. Weshalb dies in manchen Konstellationen nicht umsetzbar ist.